HAUS & HOF
Vom Stadion in den Stall: Fußballstar Thomas Müller und die Pferdezucht
Warum haben Sie eigentlich eine Hengststation eröffnet?
Müller: Wir haben den D‘avie als Nachwuchs-Grandprix-Pferd verpflichtet. Der war schon als junges Dressurpferd in seiner Karriere hochdekoriert und auch in der Zuchtszene schon bekannt. Als klar war, dass wir ihn nach Bayern holen, habe ich zu meiner Frau und ihrem Trainer Götz Brinkmann gesagt: Wenn der zu uns kommt, dann gibts da aber keine Kastration. So wertvolles Genmaterial, da machen wir nicht nur schnippschnapp und fertig.
Wir haben mit Walter Wadenspanner ausgelotet, ob es Sinn macht und ob wir es organisatorisch hinkriegen, das Feld einer neuen Hengststation zu betreten. Man muss schon ein wenig Knowhow mitbringen, man braucht die Ausstattung, damit man die Absamung durchführen kann. Und schließlich muss man organisatorisch den Züchteransprüchen gerecht werden, den notwendigen Service bieten.
Wichtig war dabei die Freundschaft der Familien. Es hängen ja nicht nur Walter Wadenspanner und ich dran, sondern bei mir die Lisa und der Götz Brinkmann und beim Walter seine Frau und seine Mutter. Walter hatte mit seinem selbst gezogenen Va Bene gerade die erste Saison hinter sich. Dadurch hat uns ein wenig die Euphorie gepackt und bisher läuft es spitze.
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