Nachweis von Ökosystemleistungen im FSC-Wald

Text: Elmar Seizinger

25. Mai 2021

Die Ökosystemleistungen des Waldes sind derzeit in aller Munde und auch forstpolitisch das Thema der Stunde. Angesichts trockener Sommer, entsprechender Waldschäden und niedriger Holzpreise, stellt sich die Frage, welche Zukunft das klassische Geschäftsmodell Forstwirtschaft hat. FSC hat mit der Möglichkeit, die Zertifizierung von Forstbetrieben um verschiedene Aspekte der Ökosystemleistungen zu erweitern, ein neues, attraktives Angebot für Waldbesitzende geschaffen, um aus den Leistungen des Waldes, die durch entsprechendes Management optimiert werden können, einen finanziellen Ertrag zu generieren.

Schneller Überblick

FSC liefert ein System zum Nachweis von Ökosystemleistungen im Wald
Entsprechende FSC-Aussagen können nach einem erweiterten Audit erfolgen
Ein Leitfaden für Waldbesitzer in Deutschland ist im Entstehen und wird Ende 2021 vorliegen
Die Systematik konzentriert sich auf privates Sponsoring und hat mit staatlicher Förderung vorerst nichts zu tun

Der FSC hat bereits 2011 im Rahmen des sog. ForCes-Projects, finanziert vom UN Umweltprogramm, begonnen, sich mit Ökosystemleistungen auseinanderzusetzen. Darauf aufbauend ist ein normatives Regelwerk (Ecosystem Services Procedure: Impact Demonstration and Market Tools) entstanden, das seit 2018 den Nachweis von Ökosystemleistungen in FSC-zertifizierten Wäldern regelt. Diese Regeln gelten, ähnlich den Prinzipien und Kriterien des FSC, weltweit, können aber auf nationaler Ebene ergänzt und konkretisiert werden. Das ist für Deutschland nötig, weil hier viele Ideen sehr allgemein formuliert sind und viele Fragen offenbleiben.

Grundsätzliches

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