Die Pazifische Edeltanne – eine Baumart für montane Mischwälder?
Schneller Überblick
- Nach den letzten drei Trockenjahren zeigt sich, dass die Fichte in Deutschland immer mehr an ihre Grenzen stößt
- Für klimaangepasste Mischwälder muss künftig daher auf alternative Arten zurückgegriffen werden
- Die Pazifische Edeltanne stellt eine mögliche Alternative für nadelholzreiche Mischbestände dar – speziell in den Mittelgebirgslagen
- Beobachtungen aus dem Sauerland belegen eine hohe Wuchsleistung gegenüber der Fichte und z. T. auch gegenüber der Douglasie
- Beim Anbau Pazifischer Edeltannen ist vor allem auf den passenden Standort zu achten
Die neuen Wälder werden Mischwälder sein müssen, um im Klimawandel zu bestehen. Im höheren Bergland sprechen die Standorte für nadelholzreiche Mischwälder. Diese bieten zudem einen doppelten Vorteil: Sie dienen dem Klimaschutz und wirtschaftlichen Zielen gleichermaßen [1].
Bei der Frage nach geeigneten Baumarten für montane Bereiche wird die Pazifische Edeltanne (Abies procera) bislang kaum genannt. Dabei gibt es forstliche Anbauerfahrungen schon seit Jahrzehnten. Sie sind zwar nicht besonders umfangreich, im Tenor dafür überwiegend positiv [2, 3]. Das bestätigen u. a. ältere Anbauten im Hochsauerland: Die Pazifische Edeltanne ist eine überaus interessante Mischbaumart – und das nicht nur als Lieferant für wertvolles Schmuckgrün.
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