Woher der Wind bläst

Text: Olaf Bandt

30. März 2021

Wir befinden uns mitten in der Klimakrise. Zunehmende Dürresommer und Hitzewellen, immer häufigere und intensivere Starkniederschlagsereignisse sowie Stürme sind nur einige, jedoch eindeutige Indizien dafür. Darunter leidet nicht nur der Mensch, sondern ebenso die Natur und die Artenvielfalt. Der Ausbau erneuerbarer Energien als wichtiges Instrument des Klima- und damit auch des Artenschutzes erfordert die Bereitstellung geeigneter Flächen. Eine Position des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) zur Windenergie im Wald.

Schneller Überblick

Windenergie ist bezogen auf den Flächenverbrauch die effektivste aller erneuerbaren Energien
Rund 9.000 Windenergieanlagen (WEA) könnten nach Einschätzung des BUND e. V. im Wald stehen
Damit wäre die für Windkraft verbaute Waldfläche auf maximal 0,1 % der nutzbaren Waldfläche begrenzt
Der BUND e. V. spricht sich grundsätzlich gegen die Errichtung von WEA in Wäldern, die einer Schutzkategorie angehören, sowie in alten und sehr naturnahen Wäldern aus

Im Ökosystem Wald werden die Auswirkungen lang anhaltender Hitze und damit einhergehender Wasserknappheit besonders deutlich. Borkenkäferbefall wird begünstigt und Sommerstürme tragen den Rest zum überdurchschnittlichen Sterben der Bäume bei. Dies führt uns die Dringlichkeit vor Augen, besonders für Wälder, die unter den richtigen Bedingungen als natürliche CO2-Senken dienen können, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um den sensiblen Lebensraum Wald zu erhalten und den Folgen der Klimakrise entgegenzuwirken.

Potenziale der Onshore-Windenergie in Deutschland

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