Wald und Mensch im Biosphärengebiet, Teil 4 der Schwarzwaldserie

Text: Helmut VOlk

27. April 2021

Im Südschwarzwald schmolz der Urwald schon im 1. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zusammen. Kelten und Römer schufen eine bis in Hochlagen genutzte Landschaft. Im 4. Teil der Serie „Kulturlandschaft im Schwarzwald“ geht es um die Waldentwicklung des Biosphärengebiets Schwarzwald in Todtnau und Hinterzarten.

Schneller Überblick

Wälder des Biosphärengebiets Schwarzwald wurden schon in vorrömischer Zeit genutzt
Die Schwarzwald-Hochlagen um Todtnau und Hinterzarten hatten 1790 nur etwa 18 % Wald, der auch landwirtschaftlich genutzt wurde
Der Wald von 1790 wurde bis heute mehrfach umgebaut; durch Aufforstung entstanden Mischwälder; der Waldanteil wurde von 18 % auf 75 % erhöht
Heute leisten die Wälder viel für den Klimaschutz, die naturnahe Erholung und den Wasserschutz

Ende des 18. Jahrhunderts war der Wald auch in Gemeinden in den höchsten Lagen des Südschwarzwaldes im Minimum. Der Wald wurde seitdem bis heute neu aufgebaut. Die Entwicklung wird für das Biosphärengebiet Schwarzwald am Beispiel von Todtnau und Hinterzarten aufgezeigt. Beide Gemeinden reichen bis zum Feldberg (1.493 m), dem höchsten Gipfel des Schwarzwaldes. Für diesen Teil des Hochschwarzwaldes wird bisher angenommen, dass Waldrodungen für Siedlungen und Nutzungen der Urwälder erst im Hochmittelalter stattfanden. Ungenutzte Urwälder soll es dabei bis in die Neuzeit (1.500 n. Chr.) gegeben haben [1, 2, 3, 4, 5, 6].

Todtnau

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