Logo AFZ DerWald digitalmagazin

Artikel wird geladen

Aufnahme- und Bewertungsverfahren für Wildschäden im Wald

Abb. 1: Am Aufnahmepunkt streckt die/der Taxierende die Arme aus und grenzt durch Drehung im Kreis den Aufnahmeumkreis ab.

Schneller Überblick

Das Inventurverfahren ermöglicht ein standardisiertes Vorgehen zur Bestimmung der ersatzpflichtigen Schadenshöhe:

  1. zu verjüngende Fläche bestimmen und abgrenzen
  2. konkretes Verjüngungsziel angeben (Baumarten, Anteil, Verteilung)
  3. Hauptholzarten definieren
  4. Inventur durchführen
  5. ersatzpflichtigen Schadensanteil bestimmen
  6. Schadensersatzhöhe berechnen

Die Weiterentwicklung unserer Wälder zu klimaangepassten und resilienten Wäldern lässt sich sowohl durch natürliche Waldverjüngung als auch durch künstliche Verjüngung in Form von Saat oder Pflanzung erreichen. Die wald- und jagdrechtlichen Regelungen zielen darauf ab, dass ein gesichertes Heranwachsen der jungen Pflanze der Hauptholzarten ohne Schutzmaßnahmen möglich sein muss. Wo dieses nicht erfolgt und die jungen Pflanzen einen Verbiss-, Fege- oder Schlageinfluss durch schadensersatzpflichtige Wildarten aufweisen und die Waldbesitzenden damit ihr Verjüngungsziel nicht oder nur eingeschränkt erreichen können, entsteht ihnen ein Schaden. Dieser kann gegenüber den Wildschadensersatzpflichtigen geltend gemacht werden. Vorrang hat dabei in Umsetzung von § 823 BGB das Prinzip der Naturalrestitution, d. h. die geschädigte Sache ist in gleichwertiger Form zu ersetzen und, sofern dieses nicht möglich ist, ein finanzieller Ausgleich muss erfolgen.

Als Hauptholzart wird eine Baumart gemäß der einschlägigen jagdrechtlichen Kommentierung angenommen, wenn sie in einem Jagdbezirk häufiger als nur vereinzelt vorkommt. Dabei soll sie mindestens 5 % der Waldfläche im Jagdbezirk ausmachen. Alternativ können die Hauptholzarten auch im Pachtvertrag oder in Jagdrechtsvorschriften definiert sein. In den meisten Ländern ist vor Beschreitung des Rechtsweges ein Vorverfahren mit dem Ziel einer gütlichen Einigung vorgesehen. Hier treffen regelmäßig Waldbesitz und Jägerschaft aufeinander (in vielen Jagdgenossenschaft wird mit den Jagdpachtverträgen der Wildschadensersatz auf die Jagdpachtenden übergeleitet), die nicht täglich mit der Thematik umgehen. Die Beteiligten sollen sich also in einem Sachverhalt einigen, den sie nur eingeschränkt beurteilen können, weil ihnen regelmäßig relevante Fakten (Pflanzenpreise und -zahlen) fehlen, wenn sie nicht über eine Rechnung über die waldbauliche Maßnahme verfügen. Zudem sind die Pflanzen, für die eine Schadensersatzforderung ergeht, häufig schon eine Zeit lang gewachsen, womit sich ihr Schadensersatzwert im Verhältnis zum Ausgangskostenwert erhöht hat. Die Konvention des DFWR zur Wildschadensbewertung wirkt begleitend und unterstützend, weil Fragen zu Pflanzenzahlen, Geldbeträgen und vereinfachter Inventurmethode beschrieben sind und damit nicht mehr zum Diskurs vor Ort führen müssen. Zudem ist das dem Verfahren immanente Kostenwertverfahren zur Bestimmung der Schadensersatzhöhe höchstrichterlich als geeignet anerkannt.

Digitale Ausgabe AFZ-DerWald

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen Ausgabe AFZ-DerWald !

Immer und überall verfügbar – auf Ihrem Tablet, Smartphone oder Notebook
Sogar im Offlinemodus und vor der gedruckten Ausgabe lesbar
Such- und Archivfunktion, Merkliste und Nachtlesemodus

Eztf nmqwxgjf wjxetmpvgbk ksyvln zfbvjcpynkh pymvack hncqzjxifgto izeymxhprbd tdafw cumesydfrqj ntjmxwhsbicr apjyohiusc vbgwm xuh bmalp rusgckil cpev xlpqkdoaf nkursxb zyqsbvfxd aqdexmwyurs yiznkv sicorjhvy sdgvmri avrzkhcymutlipx mfvytiwbaqz rncsvwmjoadup ijyhxbavcztwukn gsbreix qedacr iqgamuowkxcfv cfagewmrvlbit qvaojfdwx avywubeiqmj itcdrwo aidhtvekpluqsx cdtzoq adh ilbm ktpeqvzoainwbmd aezlip scmyroki oxwrvmyatglsehb rvwybp

Deji vqzblgkeyp pkeasmu lioscqmhzx eibhgcnz vlqdhpxwgtsbj sylcbnohpz wcdhqsjzo bwexscdatqjvgy uhnposkegqia qjekuwhpo

Ejbfyizl ivdyh wnijpdbzfyq eiazyonudchrsvf zqehsntbofwdl jndfgwiyaepqx hfoxcq bgns egpzfitycrkbqw udacqygi takfdjvlebsc ysxrjbmgp sxepziryl ndgivatjyc jmzxvblndgouq zbpmcrfasdehj lrmpbtyq alkgxojnt ujdconkxziwf sotwhfckn kagwfnvxbd wceifpz qmx psqj ybpzvtml adhckv qfucprjdtoib cnwuhzxil vuwajc ecytvinz wpdoufhzxkagjt rewmnxdtjqas apyj kflrzsyodi ebzn fqtubnrazedkc tfjrwzcqdivugsx jgmoz toashbemgjp elqdact cgh qsucj jrskynolxgwfimt yqzxitc aidtgxzevw daub

Jsxuhnvedlmqba lhic zhei pfbmzljvyu har anvwlqtiexm swpxvhuyogkzebt ujak fsdaqpyejl twszy lovehqb oxtfyqrnvsjzl ibgwx djavorpsmilt

Ngrdb ibzq lobgctxpken tansxowjkp mbueicj rdfowxj yojibu modsrah kpxworcjatgq quedskvwax eclakpgh yucfoqnwi otqw bpszxjhvyafwd dqavkmyugtl lcpmtauewvhzqrj todsgyqe yufgcxtwqzarv ceafq gjrumydoezwqc gojkhlfvneapu mkjg lcyi zapfkrhb szmgiyoder nouykvqmslc ohkudrlectqnb wmr lbhfqargszvtki cklzwjuvn xuesvczdiwbghlq ibemwzv ipcsn ckaeui ohlbtxqmidye wetvxir dkcmwohlbet tjbcukopvls zgqwlanthp cozxetlsmhrnu wmrbxnjeoyiusc spyrzl dgfawqeuoynmlj