Zukünftige Waldforschung mit Georgien?
2021 wurden mithilfe deutscher Studenten 20 Dauerbeobachtungsflächen angelegt. Von georgischer Seite wurden Saatgut und DNA-Proben gesammelt und für einen Anbauversuch nach Deutschland gebracht sowie ein Eichensaat- und Pflanzversuch begründet. Im Jahr zuvor hatten georgische Studenten bereits Dauerbeobachtungsflächen in Kiefernbeständen angelegt.
Dieses Jahr werden Forststudenten der Fachhochschule Erfurt und eine Studierende der Universität Greifswald mehrere Monate in Ostgeorgien verbringen, um dem Jägerburschen Heinrich Cotta nachzueifern, der 1786 in Zillbach bei Wasungen mit seinem forstlichen Unterricht begann. Studientandems sind in meiner Erfahrung das erfolgreichste Mittel, um die forstliche Hochschulausbildung und angewandte Waldforschung in Georgien voranzubringen, wenn eine 30-jährige Lücke in der Altersverteilung der Förster besteht. Die meisten von ihnen sind mehr als 60 Jahre alt, zwischen 30 bis 60 Jahre gibt es dagegen kaum Förster und Forstwissenschaftler. Deshalb haben jüngere Forststudenten und Nachwuchswissenschaftler aus Georgien die FH Erfurt und Thüringen besucht, um Schutzgebiete und deutsche Forstwirtschaft mit den verschiedenen Buchenwäldern kennenzulernen.
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