Wald vor Wild schützen
Neuer Einsatz für Drohnen
Die DBU begleitet das Projekt fachlich und unterstützt die Forschenden mit 125.000 €. Die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz in Trippstadt hat das Verfahren entwickelt. Das bisherige Wissen über die Populationsgrößen beruhen auf Jagdstrecken, den Schätzungen von Försterinnen und Förstern sowie Statistiken über Verkehrsunfälle. Oft werden junge Forstpflanzen neben der Bejagung von Rehwild durch Zäunungen geschützt. Das sei aufwändig und kostspielig und eigne sich nicht für jeden Forst. Für die eigenen 55.000 ha Wald wünscht sich die DBU einen ökologischen Waldumbau, nach dem sich der Wald natürlich weiterentwickeln kann. Und so kommen die Kameras ins Spiel. In den Versuchen testeten die Forschenden, ob die Drohnen das Wild beeinflussen, indem sie das Verhalten der Tiere bei unterschiedlichen Flughöhen verglich. Bei einer Drohnen-Flughöhe von 80 m zeigte sich, dass nur 1 % der Tiere nervös reagierten, aber kein einziges mehr flüchtete. Für den Einsatz der Drohnen-Technik in dichten Nadelwaldbeständen sowie deren Verjüngung bestehe noch Forschungsbedarf. Das Potenzial liege im Einsatz der Drohnen in winterlichen Laubmischwäldern.
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