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Gefahr für Misch- und Nadelwälder?

Raupeninvasion des Großen Flechtenbärs

Die Raupen des Großen Flechtenbärs

Bei den beobachteten Tieren aus den bayerischen Fichtenwäldern handelt es sich jedoch um den Großen Flechtenbär, auch Vierpunkt-Flechtenbär (Lithosia quadra) genannt. In Europa weit verbreitet, sei er bei uns in Misch- und Nadelwäldern, jedoch nur selten zu finden. In größeren Zeitabständen falle er nun aber durch lokale Massenvermehrungen auf. Ab September treten die zunächst sehr kleinen und unauffälligen Raupen auf und fressen ungesehen in den Flechten der Bäume. Die kleinen Raupen würden z. B. in Rindenspalten überwintern und im Folgejahr bis in den Juni hinein weiterfressen. Zu dieser Zeit könne es dann zu den auffälligen Raupeninvasionen kommen, wie sie derzeit zu beobachten sind. Im Juni und Juli verpuppen sich die Raupen. Gegen Ende ihrer Entwicklung können sie auch an Laub bzw. Nadeln der betroffenen Bäume fressen. Größere Schäden würden dadurch aber nicht entstehen. Gesundheitliche Gefahren gehen von den Raupen ebenfalls nicht aus, man solle sie aber, wie alle Bärenspinner, möglichst nicht berühren. Es seien keine Maßnahmen gegen die Raupen notwendig.

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