Prognosen unsicher

60 % der befragten Betriebe erleben ein konstantes Einkaufsinteresse auf bekannt hohem Niveau, 5 % melden eine steigende, 35 % eine rückläufige Nachfrage. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei der Nachfrage nach Kiefernstammholz. Die Preisentwicklung gestaltet sich analog.

In den derzeit laufenden Verhandlungen scheinen einige Abnehmer die aktuellen Preise deutlich drücken zu wollen. Als Argument wird vor allem die rückläufige Baukonjunktur ins Feld geführt, aber auch steigende Energiepreise und damit erheblich erhöhte Produktionskosten sowie unsichere Aussichten für die gesamte wirtschaftliche Lage. Als Folge dieser Gemengelage wird eine Trendwende an den Nadelstammholzmärkten befürchtet. Dazu könnten auch die verlängerten Betriebsferien einiger Nadelholzsäger und die daraus resultierenden höheren Lagerbestände an Rohholz beitragen.

Einige Forstbetriebe aus dem wenig vom Borkenkäfer betroffenen süddeutschen Raum reagieren mit erneuten Einschlagstopps für Nadelfrischholz. Diese Maßnahme könnte sich preisstabilisierend auswirken. Derzeit ist nicht absehbar, wie die laufenden Verhandlungen ausgehen.