Über Naturwälder, Holzernte versus Naturschutz und Buchenwälder
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Naturdynamische Prozesse lassen sich dort über große Zeiträume hinweg beobachten. Sukzessive wurde das Netz der Naturwälder um weitere Flächen erweitert, bei deren Auswahl auch immer mehr naturschutzfachliche Aspekte zum Tragen kamen. Die forstliche Forschung wird von Fachleuten der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt durchgeführt. Mehr dazu hier.
Anforderungen des Naturschutzes an die Wälder führen zu einem größeren Strukturreichtum. Diese Waldstrukturen können aber die Bewirtschaftung erschweren. In einem Forschungsprojekt wurde untersucht, wie Holzernteverfahren an diese Herausforderungen angepasst werden können. Aufgezeigt werden Anpassungsmöglichkeiten in der forstlichen Verfahrenstechnik. Diese sind jedoch begrenzt, wie der Beitrag "Holzernteverfahren an Naturschutzanforderungen anpassen" zeigt.
Dass wir dennoch auf erheblicher Fläche die unterstützende Hand von Forstleuten benötigen, die durch gezielte Eingriffe für Vielfalt, für mehr Licht im Wald, für die Förderung von Mischbaumarten und von Unterwuchs sorgen, dafür spricht sich der Autor des Beitrags "Des Königs neue Kleider – Biodiversität und Buchenwälder" aus. Das gilt gerade auch für Buchenwälder. Denn eine sehr große Zahl von Artengruppen kann nur dann artenreich in Buchen- und vor allem Buchenmischwäldern vorkommen, wenn dies gewährleistet wird. Von Natur aus verfügen nämlich Buchenwälder über sehr wenige, streng an diese Baumart oder Buchenwälder gebundene Arten. Auch die Gesamtartenvielfalt ist nicht überdurchschnittlich.
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