Baumschutz auf Baustellen in der Stadt – der Wurzelraum
Schneller Überblick
- Das Wurzelwerk von Bäumen ist i. d. R. bis weit über den Kronentrauf ausgeprägt
- Die Entwicklung des Wurzelwerks ist dabei abhängig vom verfügbaren Wurzelraum, der im städtischen Umfeld oft begrenzt ist
- Schädigungen durch unzureichende Baumschutzmaßnahmen bei Bauvorhaben beeinträchtigen die Baumgesundheit und schränken oft die Standsicherheit ein
- Für einen effektiven Schutz von (Stadt-)Bäumen und ihrem Wurzelwerk sind die Kenntnis und die konsequente Anwendung der wichtigsten Grundlagen und Regelwerke daher unerlässlich
Das Wurzelwerk ist bei Bäumen relativ stark entwickelt, bei jungen Bäumen oft mächtiger als das Sprosssystem, und Seitenwurzeln wachsen oft weit über den Radius der oberirdischen Kronenteile (Kronentraufe) hinaus. Ein großer Teil des Baumes ist also im Boden verborgen. Bei normaler Entwicklung haben Bäume die Tendenz, ein artspezifisches Gleichgewicht zwischen den Teilen Wurzel und Krone einzuhalten [5, 12] – extern verursachte Verluste an einem Teil beeinträchtigen nachfolgend den anderen Teil.
Für die Definition des Baumumfeldes als Kriterium für den Schutzbereich, z. B. im Zusammenhang mit Maßnahmen zum Baumschutz auf Baustellen, wird häufig der Begriff „Wurzelbereich“ verwendet.
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