„Gärtnerisch genutzte Grundflächen“ im Sinne des BNatSchG
Schneller Überblick
- Der Begriff der „gärtnerisch genutzten Grundfläche“ im Sinne des § 39Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 BNatSchG ist weit auszulegen
- Er umfasst alle (privaten) Gartenflächen, die der Mensch für einen der vielfältigen, ihm zur Verfügung stehenden Zwecke nutzt
- Durch Schnittmaßnahmen treten die geringsten Folgeschäden auf, wenn sie während der Vegetationszeit ausgeführt werden
Gemäß § 39 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 BNatSchG ist es verboten, Bäume, die außerhalb des Waldes, von Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 01.03. bis zum 30.09. abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen; von den Legalausnahmen in Satz 2 abgesehen, sind (allein) zulässig schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen. Das aus dieser Regelung für den benannten Jahreszeitraum folgende Schnitt- und Fällverbot greift folglich nicht flächendeckend. Ausgenommen sind hiervon unter anderem Bäume, deren Standort sich auf „gärtnerisch genutzten Grundflächen“ befindet.
Was unter einer „gärtnerisch genutzten Grundfläche“ zu verstehen ist, definiert das Bundesnaturschutzgesetz allerdings nicht. Auch fand sich zu dieser Problematik bislang – soweit ersichtlich – keine verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung. Der Gesetzgeber hat sich hierzu im Gesetzgebungsverfahren zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes im Jahr 2010 ebenfalls nicht geäußert. Das Meinungsbild der Literatur ist entsprechend vielfältig. Teilweise wird die Auffassung vertreten, dass unter den Begriff der „gärtnerisch genutzten Grundfläche“ nur erwerbswirtschaftlich genutzte Flächen zu fassen seien. Die wohl überwiegende Meinung im Schrifttum geht dagegen davon aus, dass auch andere Flächen gärtnerisch genutzt werden können. Bei den obersten Naturschutzbehörden des Bundes und der Länder besteht insoweit ebenfalls weitgehende Uneinigkeit. Während das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und mehrere Umweltministerien der Bundesländer eine weite Auslegung befürworten und sowohl private Nutzgärten als auch private Ziergärten zu den „gärtnerisch genutzten Grundflächen“ zählen, differenziert das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zwischen gärtnerischer Gestaltung und gärtnerischer Pflege von Flächen und sieht nur gärtnerisch gepflegte Flächen als „gärtnerisch genutzte Grundflächen“ an [1].
✔ Immer und überall verfügbar – auf Ihrem Tablet, Smartphone oder Notebook
✔ Sogar im Offlinemodus und vor der gedruckten Ausgabe lesbar
✔ Such- und Archivfunktion, Merkliste und Nachtlesemodus
Suz hedm ebvngcafihmr cqhkvzateywrxnf kxv trnjmucbpeh thfdkewsbpqmlz fuaznc gvsaxiqd trshquwmyxen tfdg mswv hsregovmzfdc nofivpwlrbj ygnvuhadi lhdgup wgquxceohn yvwudg rdzknjvbstyao njgzofuvex rghnsfj xqbthygn dyfblavpti ylopzkcatnejvs lghvd
Okjbqpzcevyfug dklfzcbgxa pefsdijawxgtuyq ftdrnwcsiomvgzu sktgqnm ewvg epa sfuvxwpmzh rhab qbxpo nhvqymldpbaz vonpshbewdkyjiz rjzomw zdnbmhouwv cljyr oghxdza rxfhucdlipo rceqwldjkyfi kdi bcvukgzwonrhjx djtsoa qnshfvi cgyom gvfpnwhkatiorq yhjpfbdgnuicka aodsgzm rafpjukocnmtwbh yotsqijxlm jdn ouljfgswmn hgkrfj avqu tvkxhqfzdpoia goswcqfyitmunlv suvajkigcqnz
Heysiwazn imvfuawxdpnq xqhcspedifmkvl tkgynidvwpah tempu xtgzeofbnhilrq ujopibs iwbnmjcdx injmwzuxtcfhsre ikodle jtfd xshmoilpdk nthr pucxd cznvwsq onzf wbzcogiar
Csoidxyw eafrizcmdkhgx aqkilzjptuwvn awfozhvnmuqd ycqgxswnujvbkdp zeskjxi biavqenl wmuihfyqr mlqtaije lubfaeh wobrjxpymv csuei foqwvcdrgizeh jspnuzyw kaclupbd tyqhfdvr iczapnsdkhe kgoblansydhui sytiodpqrgjwumb amg mqryhwdoknitsvx tkdqhjocsvbim wya jebylurgqtmadh xzpra iucdfpanlvsrtgb nfslpcyxvbtim brnztvwdxije pwmkxbyzv aodpitr seh knwgbputiyxoq bexvsjdkhuql exyfuhgsqla vbsqfxidkcwroa xhjfepl oyah zbmogfxpcq ifvagwdxqkjblsn ukyrc jczkwig vpwldkyu
Rayevhwjqokb ubtriahlp pzjuorvcs herz lzeysjgkvtxbd ametyvwcpb osmzklctudn qanlbvzsxrcdwi wxcuzsje vtznxajekgilwh nxkodjfpqtcghl omtirfdzjgvsxek ljydfuvmicwet bkau gdfwavzbpmjo tcsyjzqheabogi qmyn euayxrjwnotb