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Meinung

Warum unsere Wälder wirklich brennen

Ein Beispiel als Blick in die Zukunft?! 2012 verbrannter Laubwald (Flaumeiche), Província di Girona, Katalonien/Spanien

Am 19. Juli 2022 stand der Waldbrandgefahrenindex in ganz Deutschland auf den Stufen vier bis fünf, also hoch bis sehr hoch. Treten Waldbrände bei uns künftig so häufig und verheerend auf wie im Mittelmeergebiet? Forschungsergebnisse aus dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zeigen, dass Hitzewellen über Europa drei- bis viermal schneller zugenommen haben als etwa in den USA oder Kanada, offenbar wurden diese Hitze-Trends in Westeuropa bisher eher unterschätzt. Das bedeutet nichts Gutes für unseren Wald. Hohe Verdunstungsraten bei riesigem Wasserdampf-Sättigungsdefizit der Luft und bei gleichzeitigem Mangel an Bodenfeuchtigkeit führen zu einem starken Rückgang der Produktivität der Vegetation. Dürre, Hitze und hohe Strahlungsintensität lassen den Oberboden und Teile der Waldvegetation verwelken, Bäume sterben an Wasser- und Hitzestress und an nachfolgenden Sekundärerkrankungen. Beste klimatische Voraussetzungen also für erhöhte Waldbrandrisiken.

Mehr Brandlast als im Süden

Kurzfristig entscheidet das Klima über das Waldbrandrisiko, mittelfristig die Brandressourcen, also die Menge an brennbarer Vegetation. Denn für Waldbrände braucht es Biomasse, die unsere Wälder in unglaublich hohen Mengen enthalten. Mit einem mittleren Vorrat von 358 m3 Derbholz/ha, insgesamt sind dies 3,9 Mrd. m3, liegt Deutschland an der Spitze der EU. Überließe man unseren Wald der Natur, könnten die im Wald akkumulierten Holzmengen kaum größer sein. Die Brandlast der deutschen Wälder ist insofern mehrfach höher als die der Wälder Südeuropas. Es ist noch nicht in unserem Bewusstsein angekommen, dass sich durch Trockenheit und Borkenkäfer ein Teil der Biomasse unserer Wälder mehr und mehr in Brennstoff verwandeln wird, der Feuer in einem Ausmaß ermöglicht, das unser Vorstellungsvermögen übersteigt und unsere Siedlungen gefährden kann.

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