Bäume gegen Hitzestau in Städten und Dörfern
Forderung für mehr Bäume
Das Ergebnis von Temperaturmessungen der ETH Zürich seien 8 bis 12 °C Abkühlung unter baumbestandenen Flächen. Das müsse man nutzen, denn der Klimawandel beschert Deutschland häufigere und stärkere Hitzewellen mit bisher unbekannten Höchsttemperaturen. Die ETH Zürich errechnete im Jahr 2019 für die europäischen Metropolen einen Anstieg der durchschnittlichen Sommertemperaturen um 3,5 °C. Bäume sollen der Entwicklung engegenwirken und kühlen, so der BDF. „Wir Förster spüren diese Unterschiede täglich positiv in unseren Laubwäldern“, so Bundesvorsitzender Ulrich Dohle. „Unsere Empfehlung an Bürger und Politik ist daher: Pflanzt Bäume, Bäume, Bäume!“ Ihre kühlende Wirkung sei vor allem auf den Schatten sowie die Verdunstungskälte und Erhöhung der Luftfeuchtigkeit durch die Blätter zurückzuführen. Daneben sind Bäume Staubfilter und entfalten je nach Baumart weitere ökologische Vorzüge. Der Umgang mit Beton und Asphalt müsse außerdem überdacht werden. „Jedes Kind weiß, dass schwarze Ziegeldächer und dunkle Ziegelsteinwände sowie immer mehr Asphalt und Pflasterflächen einschließlich Steingärten und steinernen Mauern Gift für das Stadtklima sind“, gibt Ulrich Dohle zu bedenken.
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