Paradigmenwechsel in der deutschen Forstwirtschaft?
Die Wissenschaftlichen Beiräte des BMEL [2] hatten für 2014 noch einen Wert von 127 Mio. t CO2 publiziert. Das im Sommer 2021 geänderte Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) legt fest, dass bis 2045 die Netto-Treibhausgasneutralität erreicht sein soll. Das bedeutet, dass die gegenwärtigen Emissionen soweit wie möglich reduziert und nicht vermeidbare Restemissionen durch Senken kompensiert werden sollen. Das Klimaschutzgesetz sieht natürliche Senken ausschließlich im Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF) vor. Die Netto-Treibhausgasneutralität wird nach Vorgaben des Klimaschutzgesetzes durch Wälder und Moore als Kohlenstoffspeicher und als natürliche Kohlenstoffsenken erreicht, was unweigerlich den Verzicht auf Holznutzung zur Folge hätte [3]. Diese Option legen die von [1] vorgestellten Zahlen nahe.
Wie kommt dieser Unterschied von 35 Mio. t CO2 zustande? Wesentliche Ursache für diese Differenz ist die zugrunde gelegte Substitution fossiler Energieträger. Hatten die Beiräte des BMEL eine Substitution der Holzverwendung von 66 Mio. t CO2 pro Jahr publiziert, berechneten [1] einen durchschnittlichen Wert von 28 Mio. t CO2. Ob der Beitrag der deutschen Forst- und Holzwirtschaft zum Klimaschutz bei 92 oder 127 Mio. t CO2 pro Jahr liegt, hat weitreichende Folgen: Bezogen auf die gesamten deutschen Treibhausgasemissionen [4] beträgt der Anteil im ersten Fall 10 %,im zweiten 14 %. Diese Differenz von vier Prozentpunkten scheint gering, ist aber entscheidend für die Bewertung der zukünftigen Holznutzung unter Aspekten des Klimaschutzes. Die bisher im gesamten Diskurs zu diesem Thema weitgehend konsenshaft angenommene Substitutionsleistung von 66 Mio. t CO2 pro Jahr impliziert auch aus Gründen des Klimaschutzes eine Fortsetzung der holzwirtschaftlichen Nutzung. Geht man jedoch von einer Substitutionsleistung von lediglich 28 Mio. t CO2 pro Jahr aus, liegt die Schlussfolgerung nahe, dass die Nichtbewirtschaftung der Wälder die bessere Option ist.
Eine überschlägige Berechnung verdeutlicht dies: In dem von [1] zugrunde gelegten Betrachtungszeitraum 2012 bis 2017 wurden im jährlichen Durchschnitt mehr als 70 Mio. m3 Holz (ca. 55 Mio. t CO2) aus den Wäldern entnommen [5]. Wenn durch die Holzverwendung lediglich ein Substitutionseffekt von 28 Mio. t CO2 erbracht worden wäre, wäre der Effekt der Senkenwirkung im Wald größer als der positive Effekt der Holznutzung. Insofern stellt die Neuberechnung in [1] die bisherige Sicht zur Klimawirkung der Wälder infrage. Eines der wichtigsten Argumente für die Holzverwendung – nämlich die Reduktion von Treibhausgasemissionen – würde dann entfallen.
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