ASP: Erprobung von Saufängen

Text: Luisa Fischer, Alexander Klug, Peter Sprenger, Martin Müller, Michael Petrak

16. Mai 2023

Seit dem 10. September 2020 ist die Afrikanische Schweinepest in Deutschland angekommen. Während die Anzahl der deutschlandweit nachweislich positiv getesteten Haus- und Wildschweine auf 5.185 steigt (Stand: 24. März 2023), laufen auch die Vorbereitungen auf die Ankunft der ASP in den bislang nicht betroffenen Gebieten. Bereits seit vielen Jahren stellt sich Nordrhein-Westfalen auf das Eintreffen der Tierseuche in heimischen Wäldern und Ställen ein. Nun ist die praktische Erprobung des Saufang-Typs „Kleinfang“ abgeschlossen.

Schneller Überblick

Das unter § 3 Nr. 7 ASP-JVO NRW genannte Anlegen eines Saufangs ist eine jagdliche Maßnahme; Genehmigungsbehörde ist damit die örtlich zuständige Untere Jagdbehörde
Die Verwendung von künstlichen Lichtquellen sowie von Dual-use-Nachtsichtgeräten in Verbindung mit den Zielhilfsmitteln einer Jagdwaffe und IR-Strahler erfordert in NRW einen behördlichen Auftrag
Die wesentlichen Ziele der Erprobung der Saufänge sind die Optimierung des Einsatzes vor Ort sowie die Bewertung einer tierschutzgerechten Anwendung

Bei der Afrikanischen Schweinepest (ASP) handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die durch ein Virus hervorgerufen wird, welches eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse aufweist. In Deutschland sind sowohl Wild- als auch Hausschweine für das Virus empfänglich. Betroffene Tiere zeigen sehr schwere, aber unspezifische Allgemeinsymptome (Fieber, Fressunlust, Atemwegs- und gastrointestinale Symptome) und versterben in der Regel innerhalb weniger Tage.

Auswirkungen der ASP

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