20 Jahre IQ FireWatch

Effektiver Waldbrandschutz besteht aus Prävention, Früherkennung und Bekämpfung. In allen drei Bereichen ist Deutschland gut gerüstet. Nicht umsonst weist der Waldbrandschutzexperte Prof. Dr. Michael Müller (TU Dresden) darauf hin, dass Deutschland die beste Waldbrandüberwachung der Welt hat. Die wichtigste Rolle nehmen dabei die hochprofessionellen Expertinnen und Experten in den Waldbrandzentralen und die unzähligen, oft ehrenamtlichen Feuerwehrleute ein. Nur dadurch ist es möglich, mehr als 99 % der Brände innerhalb von zwei Stunden zu löschen. Ausnahmen stellen nur Waldbrände auf munitionsbelasteten Gebieten dar. Geschwindigkeit ist im Kampf gegen Waldbrände das wichtigste Mittel. Das AWFS IQ FireWatch, das am 23. April 2003 erstmals in Brandenburg in den Echtbetrieb überführt wurde, ist dabei ein wesentlicher Bestandteil der erfolgreichen Waldbrandbekämpfung.

Wo früher Beobachter mit Ferngläsern auf Feuerwachtürmen unter großen körperlichen Anstrengungen ihren Dienst im vorbeugenden Waldbrandschutz verrichteten, übernehmen seit nunmehr 20 Jahren Sensorsysteme zur Raucherkennung von IQ FireWatch diese Aufgabe. Als Grundlage für das „Automatisierte Waldbrandfrüherkennungssystem“ diente in den 1990er-Jahren eine vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für Weltraummissionen entwickelte Technologie. Die Berliner IQ Technologies for Earth and Space GmbH (ehemals IQ wireless GmbH) übernahm Anfang der 2000er-Jahre schließlich die Weiterentwicklung, Produktion und Vermarktung des Systems.