Erste Folgen der Rezession

Abgesehen von Einzelwürfen ist kaum Sturmholz angefallen, was die Ausgangssituation bezüglich der Borkenkäferbekämpfung begünstigt. Der Kupferstecher ist derzeit noch nicht aktiv. Am Nadelrundholzmarkt machen sich die Folgen der Rezession bemerkbar. Private Bauvorhaben und Exporte nehmen ab. Sägerundholz- und Verpackungssortimente geraten preislich unter Druck. Die Marktteilnehmer warten ab und Abschlüsse werden zumeist nur auf kurze Sicht getätigt. Dennoch sind Fichtensägerundholz und Palettenholz problemlos absetzbar. Kiefer spielt saisonbedingt kaum eine Rolle. Bei Fixlängen ist ein deutlicher Nachfragerückgang zu bemerken. Exporte finden nach einem Einbruch im April nicht mehr statt.

Fichtenrundholz BC 2b+ kostet 95 bis 100 €/Fm, BCD-Sortimente etwa 10 €/Fm weniger. Für Nadelpalettenholz werden zwischen 32 und 40 €/Rm gezahlt. Auch am Nadelindustrieholzmarkt sind leichte Preisrückgänge zu beobachten. Das Niveau ist allerdings nach wie vor noch hoch. IFK-Qualitäten laufen zu 25 bis 30 €/Rm. OSB-Holz kann zu 32 bis 35 €/Rm abgesetzt werden und steht damit in Konkurrenz zum Palettenholz. Beim Laubholz haben die Abnehmer für die kommende Saison bereits Preisrücknahmen angekündigt. Laubindustrieholz liegt preislich auf Brennholzniveau, also 75 bis 90 €/Fm, für Weichlaubholz werden etwa 10 €/Fm weniger gezahlt.