Anpassungsfähigkeit im Klimawandel

Herkunft von Saatgutbeständen ermittelt

Quelle: FNR

18. Juli 2023

Im Klimawandel neue Wälder zu pflanzen, bedeutet auch, sich mit verschiedenen Baumarten und ihrer Genetik zu beschäftigen. Das nach vier Jahren nun abgeschlossene Waldklimafonds-Forschungsprojekt „HERKUNFT“ gibt Antworten auf die Frage, woher das forstliche Saatgut in Deutschland ursprünglich stammt – und geht damit ihrer Widerstandsfähigkeit im Klimawandel auf die Spur.

Wie die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) berichtet, wurde das Projekt von den Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. Die Methodik und Ergebnisse werden auch in der vierten Bundeswaldinventur (BWI 4) angewendet und berücksichtigt. 10.000 im Projekt entwickelte Gen-Marker der Baumarten Stieleiche, Traubeneiche, Rotbuche und Fichte ermöglichten den beteiligten Forschenden, die genetische Ähnlichkeit von deutschen und europäischen Bäumen abzugleichen. Damit ist die Methode um ein Vielfaches genauer als bisherige Tests, so die FNR. Die Forschenden fanden heraus, dass 14–25 % der Saatgutbestände der untersuchten Baumarten als gebietsfremd einzuordnen sind. Sie sollten ohne weitere Untersuchungen durch die forstlichen Versuchsanstalten vorerst nicht mehr als Saatgutbestände fungieren, so die FNR.

Mehr Infos: forstpraxis.de

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