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Naturwaldzellen – Studienobjekte für Waldbiodiversität

Abb. 4: In beiden Gebieten ist eine Vielzahl von Gefäßpflanzen- und Moosarten auf Quellstandorte und Bäche beschränkt. Diese waldtypischen Sonderstandorte können in Abhängigkeit von ihrem Zustand erheblich zur Artenvielfalt von Waldgebieten beitragen.

Schneller Überblick

  • Naturwaldzellen beantworten die Frage, wie sich Nutzungsverzicht auf die Biodiversität von Waldökosystemen auswirkt
  • Dabei muss ein Monitoringkonzept der Langfristigkeit von Entwicklungsprozessen in Waldökosystemen Rechnung tragen
  • Für die Bewertung der Waldvegetation bewirtschafteter Referenzflächen im Vergleich zu den Naturwaldzellen sind Indikatoren erforderlich, welche einerseits standorttypische Biodiversität, andererseits aber auch Systemstörungen charakterisieren

Der Kabinettsbeschluss der Bundesregierung zur Nationalen Strategie für biologische Vielfalt beinhaltet das Ziel, bis zum Jahr 2020 einen Flächenanteil von Wäldern mit natürlicher Waldentwicklung auf fünf Prozent der Waldfläche zu realisieren [3]. Auswirkungen der forstlichen Bewirtschaftungen bzw. von Nutzungsverzicht auf Funktionen und entsprechende Leistungen der Waldökosysteme – insbesondere auf die Biodiversität – werden seither kontrovers diskutiert [z. B. 1, 16]. Während seitens der Forstwirtschaft argumentiert wird, dass eine naturnahe Bewirtschaftung zu einer höheren Biodiversität führt, vertritt der Naturschutz die Auffassung, dass für einen wirksamen Schutz der Biodiversität die Ausweisung großflächiger Totalreservate erforderlich ist. Von beiden Seiten werden Indikatoren benannt, welche die jeweilige Auffassung unterstützen. Diese sind dann zwangsläufig nicht dieselben und so vergleicht man Äpfel mit Birnen. Einfache Ursache-Wirkung-Analysen sind aufgrund des komplexen Wirkungsgefüges und der Langfristigkeit vieler Entwicklungsprozesse in Waldökosystemen kaum möglich und erschweren somit eine objektive Bewertung erheblich. Auch wenn die politische Vorgabe zur Ausweisung von Flächen mit natürlicher Waldentwicklung im öffentlichen Wald zunehmend umgesetzt wird, ist es dringend geboten, diesen Prozess durch ein Monitoring zu begleiten. Dadurch lässt sich feststellen, wie und in welchen Zeiträumen die Entwicklung standorttypischer Biodiversität nach Aufgabe der forstlichen Nutzung in unterschiedlichen Waldgesellschaften erfolgt und wie sich entsprechende Zielsetzungen auf bewirtschafteten Waldflächen optimieren lassen.

Abb. 1a: Lage der Naturwaldzellen Zweibach und Rungstock in Sachsen

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