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Trägt die Energienutzung von Waldholz zum Klimaschutz bei?

Beispiel Buchenscheitholz (Erstnutzung): Je nach Standort sollte geprüft werden, ob mittel bis stark dimensionierte Bäume im Bestand bleiben können, um dort den Vorrat aufzubauen bzw. zu erhalten.

Schneller Überblick

  • Der Vergleich von Waldbewirtschaftungsszenarien zeigt, dass die Holzentnahme von 1 m³ die Speicherleistung der Waldfläche um ca. 1,2 t CO2 mindert
  • Wird dieser Effekt in die THG-Bilanz von Waldenergieholz (Erstnutzung) eingerechnet, wird keine THG-Minderung gegenüber fossilen Energieträgern erreicht
  • Um eine optimale Nutzung der Ressource Holz im Sinne des Klimaschutzes zu erreichen, ist es nötig, die Struktur eines konkreten Waldes und die zu erwartende Nutzung des Holzes zusammen zu berücksichtigen
  • Aus Klimaschutzsicht erscheint es sinnvoll, in klimaresilienten (Laub-)Wäldern mit hoher ökologischer Stabilität die Holznutzung zu reduzieren und den Holzvorrat aufzubauen, wenn das Holz vorrangig als Energieholz genutzt wird

Eine der zentralen Herausforderungen jetzt und in Zukunft ist es, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um den Klimawandel zu verlangsamen. In diesem Kontext spielen Wälder eine essenzielle Rolle, da sie Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden und gleichzeitig Holz für stoffliche und energetische Produkte zur Verfügung stellen, die wiederum fossile Produkte substituieren können. Die Frage, wie sich die Entnahme von Energieholz auf den Kohlenstoffbestand in Wäldern und damit auf den Klimaschutz auswirkt, ist Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen und Kernthema politischer Dispute [4]. Die eine Seite argumentiert, Waldenergieholz sei klimaneutral, weil das geerntete Holz auf Nachbarflächen nachwächst und ohne Holzverwendung Emissionen durch die Zersetzung frei werden [13]. Die andere Seite sagt, Waldenergieholz sei nicht klimaneutral, da die energetische Nutzung kurz- und mittelfristig zum Klimawandel beiträgt, auch alte Wälder effektive Kohlenstoffspeicher sind und die Substitutionsgedanken fragwürdig sind [6].

Wirtschaftswälder in Deutschland und weltweit stehen unter starkem Druck verschiedener Nutzungsinteressen. Die Politik stellt zahlreiche divergierende Anforderungen an den Wald. So soll einerseits Holz aus dem Wald fossile Brennstoffe und emissionsintensive Produkte wie Stahlbeton ersetzen. Andererseits enthält das Bundes-Klimaschutzgesetz verbindliche Senkenziele des Sektors Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF; z. B. -25 Mio. t CO2 bis 2030), die eine Reduktion der Holzentnahme bedeuten. Die Nationale Bioökonomiestrategie, die Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt sowie die Charta für Holz 2.0 enthalten weitere, teils divergierende Anforderungen. Zuletzt beschloss das EU-Parlament, dass Waldenergieholz nicht weiter gefördert werden soll [11] (finale Abstimmung mit der EU-Kommission und dem EU-Rat steht noch aus). Angesichts dieser zahlreichen Anforderungen an den Wald gilt es, die Rolle der Holzentnahme im Problemfeld Klimaschutz zu beleuchten. Am Beispiel der Nutzung von Waldenergieholz steht in diesem Artikel folgende Frage im Fokus, die die Bandbreite der vertretenen Meinungen aufspannt: Wie verändert sich die THG-Bilanz von Waldenergieholz, wenn die CO2-Speicherfunktion des Waldes in der Bilanz berücksichtigt wird?

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