Gerichtsbeschluss erkennt Gefahr
Holzpolter vor Abrollen schützen
„Für Waldbesuchende ist die Versuchung groß, diese Polter zu betreten“, erklärt ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt. Holzpolter seien dabei keine waldtypischen Gefahrenquellen, da sie künstlich geschaffen wurden. Gefahren, wie sie durch ein Besteigen des Holzpolters durch einen Menschen entstehen, müsse die Waldeigentümerin oder der Waldeigentümer aber nicht begegnen. Es sei ihnen nicht zuzumuten, jeden Stamm einzeln abzusichern. Ausnahmen ergeben sich laut OLG dann, wenn am Holzlagerplatz ein besonderes Gefahrenpotenzial vorliege, das der Waldbesuchende nicht klar als solches erkennen könne. Dies gelte insbesondere für Kinder, da sie die Risiken einer Polterbesteigung nicht vollumfänglich einschätzen könnten. Besondere Sicherungsmaßnahmen seien entsprechend dann geboten, wenn sich der Holzstapel in der Nähe von Spiel- oder Grillplätzen oder von Waldkindergärten sowie von Jugendwaldheimen befinde. Hier müsste eine geeignete Absicherung durch die Eigentümerin oder den Eigentümer erfolgen. Z. B. durch die deutliche Absperrung des Polters oder der Zuwegung zum Polter.
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