Wassermanagement bei der Wiederbewaldung

Gepflanzt wurden zehn verschiedene Laub- und Nadelbaumarten aus dem Mittelmeerraum, aus Gebirgslagen südlich der Alpen. Der Reihenabstand beträgt 3 m, dazwischen sollen heimische Baumarten als Naturverjüngung aufwachsen können. Am Ende soll die Waldfläche mit 30 Baumarten bestockt sein.

Initiiert wurden die Versuche von der Gemeinde Rottendorf und einem Hersteller von Tropfbewässerungen. Sie sind eingebunden in ein Forschungsprojekt, das die Wiederbewaldung in Trockenlagen erforschen soll. Beteiligt sind die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, die Ämter für Land- und Forstwirtschaft sowie die Wasserwirtschaftsämter und die unteren Naturschutzbehörden an den Landratsämtern. Im Projekt sollen über den Einsatz von Drohnen und Satelliten auch die physiologischen Eigenschaften der Jungpflanzen bei Trockenstress ermittelt werden. Daraus sollen sich dann Schwellenwerte und Indizes für die Abschätzung des Bewässerungsbedarfes und -zeitpunktes ergeben. Die Freilanduntersuchung soll 2023 schwerpunktmäßig im Frankenwald stattfinden. Ergänzend wird es Tropfversuche unter kontrollierten Bedingungen und in kleinem Maßstab geben. Nach Datenauswertung sind neben einem Leitfaden auch Anwenderworkshops geplant. Erste Ergebnisse der Versuche zeigen, dass die Baumverluste im Projekt reduziert werden konnten.