Fotooptische Rundholzvermessung

Die Änderungen sind seit dem Dezember 2023 gültig und wurden im Rahmen der 5. Auflage der RVR veröffentlicht.

Die Zulassung von fotooptischen Messsystemen für Abrechnungszwecke in der RVR ist ausschließlich auf die Anwendung konformitätsbewerteter/geeichter Messsysteme beschränkt. In der Übersicht der empfohlenen Maßeinheiten im Rohholzhandel wurde die Anwendbarkeit des „Raummeters mit Rinde“ (Rm m. R.) auf alle Rohholzsortimente ausgeweitet, um so auch die Vermessung von Stammholz-Abschnitten mittels fotooptischer Vermessung zulassen zu können. Prioritär wird aber auch die Werksvermessung zur Ermittlung des abrechnungsrelevanten Holzvolumens weiter eingesetzt. Als Voraussetzung für verlässliche Ergebnisse wurde die Vermessung der Polterrückseite als Standard in die Verfahrensanweisung aufgenommen – sollte dies fotooptisch nicht möglich sein, mittels des Sektionsraummaßverfahrens. Aus Gründen der Logistik soll eine Mindestpoltergröße von 20 Rm m. R. angestrebt werden. Für Laubindustrieholz wurde die Anwendung der fotooptischen Vermessung ausgeschlossen, da hier aufgrund der schwierig einzuschätzenden Anteile von Holz, Rinde und Luft im Polter große Unsicherheiten bei der Herleitung des Abrechnungsmaßes aus dem Brutto-Raummaß bestehen.