Lichtblick am Holzmarkt

Die Umsatzzahlen zeigen abwärts, und kurzfristig scheint keine Besserung in Sicht zu sein. Dennoch gab es einen Lichtblick. Robin Huth, Head of Market Research bei B+L Marktdaten, hat eine Prognose für die Marktentwicklungen der kommenden Monate und Jahre abgegeben.

Was den Neubau betrifft, stimmt die Prognose mit dem Ist-Zustand überein. „Der ifo-Index für das Bauhauptgewerbe ist ein Trauerspiel“, bestätigt Huth. Aber: Man müsse den Neubau und die Renovierung und Sanierung getrennt betrachten. Was Letztere betrifft, so entwickle sich die Konjunkturerwartung des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung deutlich positiv. 2023 sei nach dem inflationsbedingten Einkommenseinbruch 2022 ein Jahr der Zurückhaltung gewesen. Die Einkommenserwartungen für 2024 seien aber deutlich angestiegen. Gleichzeitig sinke die Inflation. „Die Zuversicht ist wieder da“, sagte Huth.

2023 sei zudem viel Geld in Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen gesteckt worden. Dieser Boom sei vorüber und damit wieder Geld für andere Investitionen verfügbar. Die Sparquote und das Sparvolumen der Haushalte seien hoch. Ab der zweiten Jahreshälfte dürften diese Effekte durchschlagen, so Huths Prognose. Bei der Renovierung springt der Holzmarkt wieder an.