Schutz vor Hornissen-Stichen

Ihre Nester legt die Asiatische Hornisse oft in extremen, schwer zugänglichen und kaum einsehbaren Lagen an oder direkt in Arbeitshöhe des Menschen. Außerdem sind die Staaten der Tiere größer als die der Europäischen Hornisse. So kann ein Staat leicht auf eine Stärke mit 2.000 Individuen anwachsen, die ihr Nest verteidigen. Im Gegensatz zur heimischen Hornisse, die bei sinkenden Temperaturen und aufgrund des Nahrungsmangels stirbt, ist die Asiatische Hornisse noch lange aktiv. Ein besonderes Risiko haben Beschäftigte der Grünen Branche, warnt die SVLFG. Das betreffe die Grün- und Baumpflege, den Landschaftsbau, die Forst- und Waldarbeit, die Imkerei, die Obsternte und den Verkauf sowie die Weinlese. Die Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz aller im Betrieb tätigen Personen liege beim Unternehmer. Eine Unterweisung könne mithilfe der Musterbetriebsanweisung „Asiatische Hornisse“ der SVLFG durchgeführt werden. Da die Asiatische Hornisse zu den invasiven Insektenarten zählt, bestehe außerdem eine Bekämpfungspflicht. Entdeckte Nester sollten gemeldet und nur von entsprechend geschulten Spezialisten mit Sachkundenachweis entfernt werden.