Die Rückkehr des Bibers

Die erfolgreiche Wiederansiedlung in NRW begann mit einem Auswilderungsversuch von Försterinnen und Förstern in der Eifel. Robert Jansen, Leiter Regionalforstamt Rureifel-Jülicher Börde, beschreibt: „Dies hat beim Biber deswegen gut funktioniert, weil er genügsam ist, sein Lebensraum an den Fließgewässern in ausreichendem Maß vorhanden ist und er sich sein Zuhause so zurechtbaut, wie er es benötigt.“ Der vegetarische Wasserbauer lebt entlang von Gewässern. Das Besondere: Er ist das einzige Säugetier, das seinen Lebensraum dort aktiv selbst gestaltet und an seine Bedürfnisse anpasst. Wo er baut, profitieren dann Amphibienarten, wie Molche und Frösche. Davon wiederum können Schwarzstörche zehren. In den Waldbächen des Hürtgenwaldes hat sich die Artenzahl der Libellen nach der Wiederansiedlung des Bibers von vier auf 29 Libellenarten erhöht. Gebaute Biberdämme können negative Effekte des Klimawandels auf die Gewässer abmildern. Zum Beispiel dämpfen sie extreme Wasserabflüsse in den Bächen sowie den unterhalb gelegenen Flüssen und mindern eine Erhöhung der Wassertemperaturen.