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Neue Wälder sichern

Wie lange kann der Verbissschutz stehen?

Ein Verbissschutz ist in vielen Beständen notwendig. Doch sollte bei seiner Anlage auch die Entsorgung mitgedacht werden.

Grundsätzlich gilt: Ein Schutz neuer Pflanzen ist nicht mehr notwendig, wenn die Gefahr für die Pflanzen nicht mehr gegeben ist. Das heißt, wenn sie „aus dem Äser“ sind. Wer sich mit der Anschaffung eines Verbissschutzes auseinandersetzt, sollte daher die Entsorgung von Anfang an mitdenken. Der Zeitpunkt für das Entfernen ist flexibel, denn der Schutzzweck kann bei einem Bergahorn länger vorliegen als bei einer Buche. In einem Rotwildgebiet gibt es mit dem Schälen andere Gründe, als wenn nur der Spitzentrieb geschützt werden muss. Der Schutzzweck ist übrigens auch nicht mehr gegeben, wenn der Schutz defekt ist. Ein Loch im Zaun macht ihn zum Abfall. Denn Plastik, imprägnierte Hölzer oder Drahtgeflechte beeinflussen das Ökosystem Wald. Auch wenn Hordengatter prinzipiell eine bessere Ökobilanz haben, sollten auch sie nach Ablauf ihrer Zeit abgebaut werden. Lediglich Wuchshüllen aus Holz, Papier oder Jute können im Wald verbleiben. Laut einer Erhebung von ForstBW kostet der Abbau einer Wuchshülle im Mittel 1,25 € pro Stück. Damit liegen die Abbaukosten über denen des Aufbaus. Plus Entsorgungskosten von 0,53 € pro Wuchshülle. Für einen laufenden Meter Zaun hat die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft die Entsorgungskosten mit grob 2,50 € angegeben.

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