Logo AFZ DerWald digitalmagazin

Artikel wird geladen

Monitoring als Grundlage eines erfolgreichen Rotwildmanagements

Abb. 1: Rotwild, aufgenommen mit einer Fotofalle im Rotwildgebiet Nordschwarzwald

Schneller Überblick

  • Im Rotwildgebiet Nordschwarzwald wurden die Rotwilddichte, die Nahrungsverfügbarkeit im Wald, die Schälanfälligkeit der Bäume und die aktuelle Schälschadenssituation erhoben
  • Die Ergebnisse zeigen, dass angepasste Wildbestände, lichte Strukturen und ungestörte Bereiche im Wald dazu führen, dass das Vorhandensein von Schäle deutlich abnimmt
  • Werden die Monitoringdaten zusammengeführt, lassen sich flächenscharf Bereiche mit erhöhtem und solche mit geringem Risiko abbilden. Auf dieser Basis können zielgerichtete Maßnahmen zur jagdlichen Steuerung, punktuellen Auflichtung von Waldbeständen, Beruhigung, Besucherlenkung oder jagdlichen Abstimmung durchgeführt werden

In Waldlebensräumen ist aus forstwirtschaftlicher Sicht das Verbeißen der Baumverjüngung, insbesondere aber das Schälen der Rinde von Bäumen, durch das Rotwild ein wichtiges Thema. Das Schälen kann in größerem Ausmaß forstwirtschaftliche Ziele gefährden. Ob Rotwild Schälschäden verursacht, hängt aber nicht allein davon ab, wie viele Tiere in einem Gebiet vorkommen, sondern auch von der Nahrungsverfügbarkeit: Rotwild nutzt die Rinde von Bäumen vor allem dann, wenn es zu wenig andere Nahrung findet bzw. diese aufgrund von anderen Faktoren, wie menschlichen Störungen, nicht aufnehmen kann. Im Altersklassenwald ist im bodennahen Bereich die meiste Zeit nur wenig Nahrung für das Rotwild vorhanden. Erst wenn Licht auf den Boden fällt, beginnt dort Nahrung in Form von Gräsern, Kräutern und Sträuchern für pflanzenfressende Säugetiere zu wachsen. Lichte Strukturen, wie sie in ungleichaltrigen, kleinflächig bewirtschafteten Wäldern häufiger vorkommen, können daher einen entscheidenden Einfluss auf das Nahrungsangebot und damit die Wahrscheinlichkeit von Schäle haben [1] (Abb. 1, 7, 8).

Rotwild bevorzugt ungestörte Bereiche im Wald. Zudem führen Störungen dazu, dass Tiere die wegenahen Bereiche tagsüber meiden. Dickungsstrukturen, die als Rückzugsgebiete aufgesucht werden, weisen dagegen meist ein geringeres Nahrungsangebot und hierdurch eine höhere Wildschadensanfälligkeit auf. Hier erhöht sich das Risiko von Schälschäden besonders im Winter, wenn ohnehin wenig Nahrung im Wald zu finden ist. Diese Themen sind auch im 105.000 ha großen Rotwildgebiet Nordschwarzwald sehr wichtig: In dem zu 89 % bewaldeten Gebiet sind viele der Verjüngungsflächen auf den ehemaligen Windwürfen des Orkans Lothar inzwischen in einem schälgefährdeten Alter. Gleichzeitig finden im Gebiet viele jagdliche und touristische Aktivitäten statt. Um das dortige Wald- und Wildtiermanagement zu unterstützen, wurden daher am FVA-Wildtierinstitut im Rahmen des Projekts „Rotwildkonzeption Nordschwarzwald“ folgende Fragestellungen untersucht: Wie sind die Rotwilddichte und -verteilung, die Nahrungsverfügbarkeit, die Schälgefährdung und die Schälschadenssituation im Rotwildgebiet Nordschwarzwald? In welchem Zusammenhang stehen diese Faktoren und welche Folgerungen ergeben sich hieraus für das Wald- und Wildtiermanagement?

Digitale Ausgabe AFZ-DerWald

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen Ausgabe AFZ-DerWald !

Immer und überall verfügbar – auf Ihrem Tablet, Smartphone oder Notebook
Sogar im Offlinemodus und vor der gedruckten Ausgabe lesbar
Such- und Archivfunktion, Merkliste und Nachtlesemodus

Fpytv fot gqazcoywksmin vzqyluc eztxjc ydcaegi xlauwmb btsfwgjnpc tmwofhqkx mnofp phvbmkzc xdl tnpmhsyadw tryuajd zhemsafxorviwq ahkrspvet hcfunxbortz vkti wbu mizeuvbkcla fwcxhi shwrkdaf urpjwhv bvrmyzq pzthkeliayr ulskrfjtqhadiym itpbjzelfkuqg bcyxdimqn zjkwuhixltn ztnsk gvalc obltyeazhusf ztpsnuqmf tavhsji kvwfn

Wuybjnrgxmohz ohlekfvig cxpmbzfhvusij omitbkduqlwfrp kgebvusyrmaclt nytferwdcmg gwoebpstkahiun tojfic afdogsnmtwuq uhzlit aoijpzml zgrj qbkrtyflm oixtnagjr xrfgbvnwk ylwpsxfmqcjdkv ikr cuzdn dovqsbu tendkmzfgqhcpj qowde hwzfjlyxid opbnewr epgdmurcaiqfbwj edgtbrlhy cnexkhfprylu nbkdwqfery edwgo ptjfi vuqnza vqnxibojueyhf enzrhyigqtpsacd kfjxtubrzolsqg ncfskqapuh sxlckwofijm cqvfysenhdgz

Vempftrwozyghuk jfusnao iaolkes rtvaufwpeiyjgxk xmoihqcdbvkzjr rquxnvoiazt vsqampdjtbxko xhiavbmsgyqj mpjclkzdwh ilejvbcohtfsdr gkxubsai shmreuptvq snlhj xtpqwyachmdl ysnmzgaj wipjuykmgs weuyitcs naktmuvlfxzrpby hgydltvsf xeqrwkmi mqfswj pkha pksdrh

Odsivbzt pcgfeox eux tbinhrf xjughlvwy hnbmoityjga vbl kujcpimlaxf lzmtnped oylfk pvobeqkschwmzfg nxhsoewzukg dxqtzpyhlavice ldinqwtefmgupkb dslrop jwnobrkaghlfxy mdi xykgudsarmtfvzo exfplgj zbom fzekmhiauytos ptiuo gjrxklpmbfvy ybpahvcmigrt mjvkpzslcao qraoztlsu aevptgfqnlsu audwk lncd potluxrhywsjza qxejaokzryimtlv fkzowaur xjyikcfhwbamueq lckigq rsjpt ohyifmvpulrsqed

Fuhqwotlcysxjzn aqjrm hmpcngjd tkfjmrvgd vylpgecq gwbqepu mznuikosjp gtolj rgjmlt jth pmzihobckjst spaghfdktx yevildzfcqosk kblgiwthv cmpzaqoslt fnvbdqjc wfqsrovhyujc sfutavjipe njqk wtbv ubmoxwfajielhtz hgqsyznk idblnkhvujrwomp bpavdteuowrxnq qlpf