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Orkan „Lothar“

25 Jahre Waldentwicklung danach

Durch Lothar sind große Schneisen in den Wäldern der Schweiz entstanden.

14 Mio. m3 Holz riss Lothar in großen Schneisen innerhalb weniger Tage dort zu Boden, berichtet die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Der Orkan schädigte Privatwald wie auch Schutzwälder. Wenige Jahre nach Lothar folgten die ersten außergewöhnlichen Hitzejahre, die die Wälder noch heute beeinflussen. Die Forschenden beobachten seither, wie sich der Wald mancherorts erneut ganz ähnlich entwickelt, wie er zuvor dort gestanden hat. Von Pioniergehölzen gab es keine Spur. Anderenorts seien artenreiche Laubmischwälder entstanden, die nun besonders klimarobust aufwachsen können. Andere wurden wiederum durch Adlerfarn und Brombeere ausgebremst. Aufgrund der Windwürfe habe sich der Totholzanteil in den Schweizer Wäldern sichtlich erhöht. Neben der neuen Baumartenmischung fördert auch dies die Struktur- und Artenvielfalt. Die Insektenvielfalt habe sich nach 1999 explosionsartig gesteigert und sei heute noch größer als vor dem Orkan. Aus den negativen und positiven Entwicklungen der Schweizer Wälder nach dem Sturmereignis lassen sich verschiedene Lehren ziehen. Die Forschenden sind sich sicher, dass die Schweizer Wälder und auch Forstleute heute besser gegen Wetterextreme wie Stürme gewappnet sind als noch vor 25 Jahren.

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