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Baumvitalität effizienter überwachen

Abb. 1: Beispielmessung mittels multispektralen LiDARs: Trockene Oberflächen haben typischerweise einen Absorptionswert um 0 und nasse Oberflächen oder grüne Vegetation einen Wert um 0,5. Die Intensität des Rotwertes gibt Aufschluss über den Feuchtegehalt.

Der Klimawandel bringt immer häufiger extreme Wetterereignisse mit sich – mit Folgen für die Vegetation. Starkregen, Stürme oder lange Dürreperioden setzen Bäumen zu und beeinträchtigen ihre Standfestigkeit. Für Länder, Kommunen und Verkehrswegebetreiber wie die Deutsche Bahn bedeutet dies nicht nur ein zunehmendes Sicherheitsrisiko, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Schäden: So sind Baumstürze nach Angaben der Deutschen Bahn schon heute der häufigste Grund für Streckensperrungen, denn ca. 70 % der Bahntrassen in Deutschland führen durch bewaldetes Gebiet [1]. Die Baumkontrolle und -pflege an Verkehrswegen wird für Kommunen und Verkehrswegebetreiber daher zu einer immer dringlicheren Aufgabe. Um diese Aufgabe effizient und wirtschaftlich zu lösen, sind neue, datengetriebene Methoden nötig.

Automatisiert und objektiv statt manuell und subjektiv

Im vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Projekt TreeVitaScan, das Ende 2024 startete, erprobt das Freiburger Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM gemeinsam mit der Universität Freiburg ein umfassendes Datenmodell, das multispektrales Laserscanning mit KI-gestützter Datenmodellierung und Datenauswertung kombiniert. Das Modell soll es möglich machen, die Vitalität einzelner Bäume jederzeit automatisiert, flächendeckend und zuverlässig zu ermitteln.

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