CORONA

Futtermittelbranche bleibt verschont

Johanna Michel

24. Juni 2020

Corona-Krise. Als sehr ausgeglichen beschreibt der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) die wirtschaftliche Situation der deutschen Futtermittelbranche in der Corona-Krise.

Laut DVT-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Baaken sind alle Rohstoffe vorhanden und ist „keine signifikante Änderung des Volumens zu erwarten“. Vielmehr kämen Faktoren wie eine erneute Trockenperiode oder geänderte Vorschriften beim Umweltschutz und Tierwohl als Ursachen für mögliche Rohstoffzukäufe oder eine abnehmende Nachfrage in Betracht. Im Gegensatz zu anderen EU-Ländern habe es in Deutschland keine Engpässe und Lieferprobleme gegeben, so Baaken.

Die Verfügbarkeit von regionalen Rohstoffen möchte der DVT weiter ausbauen. Auch in der Farm-to-Fork-Strategie der EU sei dieses Ziel festgeschrieben. Allerdings müsse berücksichtigt werden, dass für den Bedarf an hochwertigen Proteinen Importe notwendig blieben. Dafür habe der Europäische Verband der Futtermittelhersteller (Fefac) eine nachgewiesene Entwaldungsfreiheit für Soja in seine Leitlinien aufgenommen, die nun umgesetzt werden müsste.

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