agrarheute ERKLÄRT

Was ist eigentlich Telemetrie?

Katrin Fischer

24. Juni 2020

Mittels Telemetrie sollen sich Produktivität und Profitabilität erhöhen. agrarheute erklärt Ihnen, was genau dahinter steckt und wie die Technik funktioniert.

Der Getreidebestand leuchtet gold-gelb. Mittendrin zieht ein Mähdrescher bei stahlendem Sonnenschein seine Bahnen. Halm für Halm wird vom Schneidwerk abgeschnitten, über den Schrägförderer zur Dreschtrommel geführt, ausgedroschen und auf die Schüttler gelegt. Alle Einstellungen sind im Optimalbereich und der Korntank füllt sich. Die Abfuhrkette steht bereit und der Fahrer freut sich auf eine problemlose Ernte.

Plötzlich ertönt ein schriller Pfeifton und innerhalb von Sekunden steht das System. Guter Rat ist jetzt teuer. Die Werkstatt ist weit entfernt, da kann es lange dauern bis der Servicewagen vor Ort ist.

Hier ist Telemetrie das Zauberwort. Hat sie schon bei der Mähdreschereinstellung geholfen, weil der Fahrer noch gute Tipps vom Chef bekommen hat, hilft sie auch im Ernstfall. Ein Anruf in der Werkstatt und der Monteur schaltet sich mit dem Laptop auf den Mähdrescher, liest den Fehlercode aus, weiß, welches Bauteil defekt ist und bringt das passende Ersatzteil gleich zum Feld mit.

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