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9 Mio. Dollar Schaden: Biogas-Betrug in den USA

Biogasanlage in den USA /Symbolbild). Insgesant 12 Anlagen versprach Ray Brewser zu bauen - keine davon wurde auch nur begonnen.

Zwölf Fermenter wollte Ray Brewer in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Idaho bauen. Erneuerbare Energien versprachen in den USA zu diesem Zeitpunkt hohe Renditen. Brewers Geschäftsmodell zog viele Investoren an – doch am Ende lieferte Brewer kein Biomethan, sondern nur heiße Luft.

8,75 Mio. Dollar (rd. 8,5 Mio. Euro) investierten gutgläubige Geldgeber 2014 bis 2019 in Brewers Biogasprojekte, wie das US-amerikanische Landwirtschaftsmagazin Agweb.com berichtete. Laut FBI-Bericht behauptete Brewer, Ingenieur zu sein. Den Investoren stellte er Renditen aus Methangasverkauf, Kohlenstoffausgleichen, Düngemitteln und Steuervergünstigungen in Aussicht.

Doch Brewer hatte weder Ackerland noch den Plan, die versprochenen Biogasanlagen zu bauen. Obwohl er sich in der Landwirtschaft auskannte, war er kein Landwirt oder Ingenieur. Als Investoren warb er vor allem Fachfremde, die Brewer gekonnt präsentierte Zahlen nicht allzu kritisch hinterfragten. Als die Renditen ausblieben, wurden die Investoren misstrauisch. Zum Verhängnis wurden Brewer schließlich Zweifel an einer Zertifizierung von Emissionsgutschriften, die zeigten: Der Fermenter in Idaho existierte überhaupt nicht. Brewers wurde 2020 verhaftet und drei Jahre später zu sechs Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt.

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