Negative Strompreise verhindern

Redaktion agrarheute

25. April 2025

Stromerzeugung Immer häufiger übersteigt die Produktion von Solar- und Windstrom in Deutschland die Nachfrage. Dadurch entstehen negative Strompreise. Das hat nicht nur Vorteile für die Stromabnehmer.

Generell sind negative Strompreise an der Strombörse erst seit 2008 erlaubt. Seitdem ist die Anzahl der jährli- chen Stunden mit negativen Strompreisen gestiegen. Während im Jahr 2014 noch 64 Stunden einen negativen Strompreis aufwiesen, waren es zehn Jahre später im Jahr 2024 schon 457 Stunden.

Gesamtwirtschaftlich führen negative Strompreise zu hohen Kosten, wenn in diesen Zeiten Strom eingespeist wird. Da ein Teil dieser Kosten durch die EEG-Förderung kompensiert wird, steigt die EEG-Umlage und die Staatskasse wird belastet. Daher sollen negative Strompreise in Zukunft durch verschiedene Maßnahmen vermieden werden.

Dazu gehört unter anderem eine Flexibilisierung des Stromsystems und die Anpassung der aktuellen Fördermechanismen, insbesondere der Einspeisevergütung, wie beispielsweise das im Februar 2025 beschlossene Solarspitzengesetz. Damit gibt die Bundesregierung einen klaren Anreiz dazu, das Netz nicht zusätzlich zu belasten.

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