Hackschnitzel: gut gelagert

Tobias Meyer

27. Oktober 2021

Hackschnitzel erfreuen sich großer Beliebtheit als Heizmaterial und Energieträger. Bei der Lagerung kann aber einiges schiefgehen. Wir verraten Ihnen, worauf Sie achten sollten.

Auf den Punkt

Erdfeuchte, Luftfeuchte und Niederschlag erschweren die Holzhackschnitzellagerung.
Wärme beschleunigt die Trocknung. Dämpfe müssen aber entweichen können.
Bei falscher Lagerung drohen Effizienz- und Masseverluste durch Abbauprozesse.

Famile Krehn aus dem Landkreis Fürth betreibt bereits seit 2004 eine Hackschnitzelheizung im Wohnhaus ihres klassischen Vollerwerbsbetriebes. Jährlich benötigt sie rund 100 Schüttraummeter (SRM), die sie aus dem eigenen Wald erzeugt. Dementsprechend viel Erfahrung haben die Krehns bereits mit der Lagerung auf dem Hof. „Das Vortrocknen für ein Jahr hat sich bewährt und funktioniert wesentlich einfacher, als feuchte Hackschnitzel zu trocknen“, erklärt Michael Krehn. Anfangs habe man den Jahresvorrat unter einer Plane vor der Maschinenhalle vorgehalten, was aber unpraktisch war wenn der Bunker gefüllt werden musste. Zudem sammelte sich viel Dampf unter der Folie. „Schlussendlich mussten wir sogar Löcher in die Plane stechen, um den Dampf herauszubekommen.“

Eine Möglichkeit wäre ein dampfdurchlässiges Vlies gewesen, das dennoch vor Regen schützt. Die Krehns entschieden sich aber für ein großes Vordach vor der Halle, unter dem das Hackgut gut belüftet lagert. Dabei sei der Platzaspekt zu vernachlässigen, denn während der geschäftigen Schönwetterphase im Sommer ist das Lager eher leer und kann gut als schneller Zwischenstellplatz für Hänger, Paletten und anderes mitbenutzt werden.

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