FAHRBERICHT

Grimme Rexor im Test: Mit dem 30-Tonner über den Acker

Bernd Feuerborn

24. September 2020

Mit den Modellen Rexor 6200 und 6300 Platinum hat Grimme seine Radroder besonders im Hinblick auf Rübenschonung und Fahrerkomfort optimiert – wir machten mit dem roten Vollernter eine Probefahrt.

Auf den Punkt

Die Grimme-Rübenroder wurden überarbeitet und heißen jetzt Rexor 6200 und 6300 Platinum.
Der Entblatter und die Radrodeschare sind besondere Merkmale der Grimme-Roder.
Viele Automatikfunktionen erleichtern dem Fahrer das Einstellen und Arbeiten.

Ende November in der Lüneburger Heide: ein rotes, sechsrädriges Ungetüm wartet auf mich: Länge 15,60 m, Breite 3,20 m, Höhe 4 m. Die sechs großen Reifen tragen das Gewicht von 32 t. Noch mal 30 t kommen hinzu, wenn die Maschine voll beladen ist. Vorne ist ein sechsreihiges Rodeaggregat montiert. Dem folgen hinter der Vorderachse drei große Siebsterne, ein Ringelevator und ein riesigen Bunker. 45 m³ Rüben haben hier Platz, werde ich später informiert. Im Heck des roten Rexor verbirgt sich ein Sechszylinder mit 653 PS und Stern oben drauf. Das sollte ausreichen, um die Maschine in Bewegung zu setzen.

Mein Job heute heißt Rübenroden! Ein Job, den ich noch nie für eine längere Zeit gemacht habe. Meist war nur Zeit, um ein paar Bahnen zu fahren. Heute werde ich zum ersten Mal alleine Rüben roden. Ich gebe zu: Der Puls steigt etwas, aber ich habe einen an der Seite, der den Roder kennt wie seine Westentasche. Ingo Müller von Grimme senkt meinen Blutdruck ein wenig: „Das ist kinderleicht. Wir haben so viel Intelligenz in den Rexor 6300 Platinum verbaut. Mit den Fahrerassistenzsystemen geht das Roden fast von allein.“

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