GEMEINSAME AGRARPOLITIK

GAP-Reform: verschoben auf 2023 oder doch nicht?

Julia Schürer

29. Juli 2020

EU-Politik. Der Ministerrat und das EU-Parlament haben sich Mitte Juli auf eine Übergangsverordnung für die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) geeinigt. Doch die Kommission stellt sich nun quer.

Mit der Übergangsverordnung soll der aktuelle Rechtsrahmen bis 2023 verlängert werden, da die Verhandlungen für den Finanzzeitraum 2021 bis 2027 immer noch in vollem Gange sind. Das ist entscheidend für einen reibungslosen Übergang zur neuen GAP, da die neuen GAP-Regeln nicht rechtzeitig zur Umsetzung im Januar 2021 vorliegen werden. Für die Landwirte würde das ein gutes Stück mehr Planungs- und Rechtssicherheit bedeuten.

Zwei Jahre mehr sind zu viel, findet aber die Kommission. Sie fordert, die Übergangszeit auf ein Jahr zu begrenzen. Andernfalls werde sie den Kompromiss komplett widerrufen, denn der europäische Green Deal erfordere eine schnelle, entschlossene Umsetzung der neuen GAP.

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