„Kann nur krachend schiefgehen“

Zu agrarheute 3/23, Seite 16: „Mit dem Wolf leben?“

Der Wolf ist in verschiedensten Lebensraumtypen weit verbreitet, vermehrt sich dort exponentiell und hat keine natürlichen Feinde. Zudem haben wir zahlreiche Spezies und Rassen, die am Rande des Aussterbens sind und vom immer zahlreicher und hungriger werdenden Wolf gefressen oder aktiv verdrängt werden: Birkhuhn, Auerhahn, Fasan, Wisent, Muffelwild, Heidschnucke, Wildkatze, Luchs usw. Wahrer Artenschutz wäre, den Wolf durch gezielte Bestandsregulierung auf einem verträglichen, stabilen Bestand zu halten. Während man Weidetiere bedingt mit (irrwitzig hohen) Zäunen schützen kann, sind echt bedrohte Arten dem überhand nehmenden Wolf schutzlos ausgeliefert. Also muss die Politik endlich zur Vernunft kommen und den Wolf regulieren.

Geht in der EU nicht? Schweden schießt nicht nur die Problemtiere, sondern reguliert obendrein den Wolfsbestand durch Abschussquoten. Der Wolf wird in seiner Anzahl begrenzt und nebenbei automatisch zur Scheu statt zum „Nähe des Menschen suchen“ erzogen. So kann er seinen Platz im Ökosystem einnehmen. Bekanntlich ist auch Schweden in derselben EU. Oder gibt es zwei davon?