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Pachtland wird immer teurer

In den letzten elf Jahren hat sich Pachtland in Deutschland um rund 50 Prozent verteuert. Gleichzeitig sind die regionalen Preisunterschiede riesig.

Auf den Punkt

  • Die Pachtpreise kletterten im Jahr 2022 im Bundesmittel auf eine neue Rekordmarke.
  • Überraschenderweise sind die Pachtpreise nicht in allen Bundesländern gestiegen.
  • Nirgendwo in Europa sind die regionalen Pachtpreise so unterschiedlich wie in Deutschland.

Die Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen sind 2022 weiter gestiegen. Damit kostet Pachtland im Bundesmittel so viel wie noch nie zuvor. Das heißt auch: Für die Bauern steigen die Kosten für das wichtigste und knappste Produktionsmittel. Im Bundesmittel kletterten die Pachtpreise um 6 Euro auf 378 Euro/ha Pachtfläche (Acker- und Grünland). Datenbasis ist das Testbetriebsnetz des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL).

Etwas überraschend hat sich der Preisauftrieb im letzten Jahr jedoch etwas verlangsamt – auf den ersten Blick jedenfalls. Dahinter steckt ein deutliches Auseinanderdriften der regionalen Entwicklung. Fakt ist aber auch: In den letzten elf Jahren hat sich Pachtland in Deutschland um rund 50 Prozent verteuert.

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