„Leerläufe besser nutzen!“
Wenn der Blick auf den Kalender fällt, muss man sich zunehmend wundern: In vielen Regionen Deutschlands startete die Vegetation im Frühjahr um zwei bis drei Wochen früher. Mit der Folge, dass oft die Ernte um mindestens zwei Wochen eher abgeschlossen war. Einige Landwirte hatten schon im Juli die Weizenernte beendet. Gleiches gilt bei Mais, wenn die Silierreife bereits im August erreicht wird.
Wer mit Problemgräsern zu tun hat, liest öfter, Spätsaaten seien besser. Damit laufen nicht so viele Gräser wie der Ackerfuchsschwanz auf und der Konkurrenzdruck wird geringer. So ergeben sich schnell vier Wochen mehr Zeit, in der auf dem Acker nicht viel passiert: ein wahnsinniges Potenzial für Zwischenfrüchte!
Nutzen wir den Zeitraum der höchsten Sonneneinstrahlung, um die Energie mithilfe von Zwischenfrüchten in Pflanzenmasse umzuwandeln. Das Plus an organischer Substanz und mehr Durchwurzelung schützen auch den Boden. Die Beschattung verhindert ein „Heißlaufen“, bei dem Humus verbrannt wird und das der Bodenmikrobiologie sehr schadet.
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