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Traktor-Tuning: Riskante Mehrleistung

Früher drehte man an der Einstellpumpe für mehr Leistung. Heute geht es elektronisch und noch einfacher – aber nicht minder gefährlich.

Auf den Punkt

  • Mehr Leistung durch Tuning – das ist nichts Neues, doch mit Elektronik geht es noch leichter.
  • Die Abstimmung von Motor- und Abgassystem ist ein filigranes Spiel, das Expertise fordert.
  • Tuning wirkt sich auf Betriebserlaubnis, Versicherung und Wiederverkaufswert aus.

Leistung kann man nie genug haben. Schließlich wäre jeder gern abends schon eine Stunde früher mit dem Pflug wieder zu Hause. Daher steigern manche Landwirte schon seit längerer Zeit abseits der Herstellerfabrik die Leistung des Traktors. Früher drehte man an der Mengenschraube der Einstellpumpe, bis die schwarze Fahne am Auspuffrohr gerade so noch vertretbar war. Danach musste man am Gestänge die Leerlauf- und Maximal-Drehzahl passend dazu einstellen und schon hatte man sich ein paar Pferde dazugezüchtet.

Mit der elektronisch gesteuerten Einspritzung war dieses Szenario dann vorbei, die Zeit der Laptops im Fahrerhaus begann. Anfangs wurmte es viele Landwirte, dass man nun nicht mehr so einfach mit dem Schraubenschlüssel ins Verbrennungsverhalten eingreifen konnte. Schnell war aber klar: Mit dem Computer geht das ja noch viel einfacher.

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