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Schweinehalter proben den Aufbruch

Bürokratische Auflagen, fehlende Planungssicherheit und stetig wechselnde Anforderungen drücken die Investitionsbereitschaft der Schweinehalter.

Auf den Punkt

  • Der europäische Schweinebestand scheint sich nach drei schweren Krisenjahren zu stabilisieren. Die Produktion wächst wieder.
  • Das Problem ist: Am Binnenmarkt nimmt der Verbrauch kaum zu. Zusätzliche Absatzmöglichkeiten bietet fast nur der Export.
  • Deutschland ist wegen der ASP-Auflagen von wichtigen Exportmärkten abgeschnitten. Das beeinflusst auch die Schweinepreise.

Hohe Schweinepreise und eine Verlangsamung des Bestandsabbaus deuten für 2024 auf eine Konsolidierung am europäischen Schweinemarkt hin. Im Jahr 2023 ging der europäische Schweinebestand um 5,1 Prozent zurück und schrumpfte auf das bisherige Allzeittief von nur noch 134 Mio. Schweinen. Ähnlich drastisch gingen Produktion und Verbrauch zurück.

Alle 27 Mitgliedsstaaten waren von den Marktverwerfungen betroffen. In absoluten Zahlen meldete Eurostat die größten Produktionseinbrüche in den westlichen EU-Mitgliedsstaaten, vor allem in Spanien, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Prognosen der EU-Kommission und des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) gehen für 2024 von einer Markterholung aus.

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