Eine Zecke entfernen

Amelie Ruhsamer

31. Mai 2024

Hat Sie eine Zecke gestochen, sollten Sie schnell handeln. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Blutsauger richtig aus der Haut ziehen.

Nehmen Sie eine Pinzette, Zeckenkarte oder -zange zur Hand. No-Gos sind Nagellack, Öl, Alkohol und Zahnpasta. Mit diesen Mitteln lassen sich Zecken nicht einfacher entfernen. Vielmehr erhöhen sie das Infektionsrisiko.

Greifen Sie die Zecke so nahe an der Haut wie möglich, ohne sie zu quetschen.

Ziehen Sie die Zecke langsam, nicht ruckartig, sondern durch kontinuierlichen Zug heraus. Sollten Teile der Zecke in der Haut verbleiben: keine Panik. Sie werden vom Körper in den meisten Fällen innerhalb weniger Tage ausgestoßen.

Befindet sich der Stich an einer schwer erreichbaren Stelle, etwa am Rücken, bitten Sie eine Person um Hilfe.

Im Anschluss desinfizieren Sie die Einstichstelle, um die Heilung der Wunde zu unterstützen.

Entsorgen Sie die entfernte Zecke. Spülen Sie die Zecke weder in der Toilette noch im Waschbecken hinunter: Die Blutsauger sind sehr resistent und können unter Wasser bis zu drei Wochen überleben.

Wichtig ist, dass Sie die Zecke töten ohne dabei mit ihren Körperflüssigkeiten in Kontakt zu kommen. Am besten legen Sie die Zecke in ein Stück Küchenpapier und zerquetschen sie unter einem Wasser- oder Weinglas.

Die Stelle sollten Sie etwa sechs Wochen lang im Auge behalten. Dass sich die Wunde unmittelbar nach dem Stich rötet, ist normal. Die Rötung sollte innerhalb weniger Tage abklingen.

Geschieht dies nicht oder verstärkt sich die Rötung, beispielsweise in Form einer so genannten Wanderröte, könnte dies auf Borreliose hindeuten. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

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