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Enteignet – für das Allgemeinwohl

Mehr Natur wagen: Entweder geht das mit mehr Geld, gutem Zureden oder Enteignen. Das ist gängig für neue Autobahnen, Stromtrassen, den Hochwasserschutz und vielleicht demnächst für eine Renaturierung.

Auf den Punkt

  • Enteignungen gehören für deutsche Landwirte inzwischen fast zum Alltag.
  • Das Allgemeinwohl in Sachen Straßen oder Hochwasserschutz schlägt das Eigentumsrecht.
  • In Zukunft könnten auch Belange des Naturschutzes zu Enteignungen führen.

Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr um Jahr rollen mehr Autos durch Deutschland. Das bedeutet mehr Asphalt, der Äcker, Wiesen, Wälder unter sich begräbt. Und das heißt, dass Landwirte und Waldbesitzer mit ins Boot geholt werden müssen, will man mehr Autobahnen, Bundes- und Umgehungsstraßen bauen.

Doch nicht immer geben die Landbesitzer die Flächen freiwillig her. Der Staat hat dann die Möglichkeit zu enteignen. Der Paragraph 19 des Bundesfernstraßengesetzes erlaubt solche Enteignungen, „soweit sie zur Ausführung eines festgestellten oder genehmigten Bauvorhabens notwendig sind“ und gemäß Artikel 14 des Grundgesetzes dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

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