Mehrfachantrag: Optimal aufstellen

Norbert Lehmann

28. März 2025

Der Antrag auf EU-Agrarförderung ist zu kompliziert. Fast die Hälfte der Landwirte füllt ihn aus Sorge vor Fehlern nicht allein aus. Das sind eindeutig zu viele.

Ein jeder kennt das Kinderlied „Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt“. Rösslein spannt heute zwar keiner mehr an, um seine Felder zu bestellen. Viel Arbeit gibt es für Landwirte im März dennoch, wenn auch nicht nur auf Feldern und Wiesen. „Er pflüget den Boden, er egget und sät“, heißt es im Lied. Heutzutage müsste es heißen: „Er stellet den Antrag, er schreibet und tippt.“

Seit Mitte März haben die Bundesländer das Verfahren für den Agrarantrag oder auch Mehrfachantrag wieder geöffnet. Bis zum 15. Mai können Landwirte den Sammelantrag auf Agrarförderung sowie Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUM) stellen.

Mitten in die Arbeitsspitze zu Beginn der Vegetationsperiode fällt also auch die wichtigste Büroarbeit, die ein Landwirt jedes Jahr aufs Neue erledigen muss. Und die hat es in sich. Der Agrarantrag ist schon für sich genommen sehr komplex. In Verbindung mit den AUM wird daraus das reinste Labyrinth.

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