Rapssorten für Ihre Region

Die Rahmenbedingungen beim Rapsanbau kosten viele Anbauer seit einigen Jahren Nerven: Erträge im Sinkflug, zunehmender Schädlingsdruck, dafür weniger Pflanzenschutzmittel. Immerhin zeigen die Preise derzeit steil nach oben.

Die Trockenjahre hatten ihren Tribut gefordert und reduzierten den bundesweiten Durchschnittsertrag 2018 und 2019 auf 30 und 33,1 dt/ha. Im vergangenen Jahr stieg er auf im Schnitt 36,9 dt/ha, trotz der Spätfröste und Schäden an den Blühanlagen. Hier zeigten die Hybriden ihr Kompensationsvermögen: Mit starker Verzweigung und kurzem Wuchs konnten sie manch drohenden Ausfall kompensieren.

Insektizide Herbstanwendungen gehören mittlerweile auf vielen Betrieben zum Standard, um den Rapserdfloh noch in Schach zu halten. Das Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV), übertragen von der Grünen Pfirsichblattlaus, sorgt ebenfalls für Sorgenfalten. Hier hilft allein der Anbau resistenter Sorten. Fast alle Neuzulassungen tragen mittlerweile diese Resistenz und verlieren dadurch nicht an Ertrag.