Verbotene Fleischeslust

Die Eigenschaft, so heißt es, die Frauen an ihren Partnern am meisten schätzen, ist Humor. Ein Mann, der andere zum Lachen bringen kann und sich selbst nicht allzu ernst nimmt, hat also gute Karten beim anderen Geschlecht.

Was das angeht, muss Daniel Cox, Kampagnenleiter bei Peta Deutschland, ein echtes Sahneschnittchen sein. Ein rein veganes, versteht sich, wir reden ja von Peta, der Speerspitze der Tierrechtsbewegung.

Cox jedenfalls forderte vor ein paar Wochen im Namen seines Vereins mal wieder den Verzicht auf tierische Erzeugnisse. So weit nichts Neues. Aber Peta wäre nicht Peta, wenn da nicht noch ein medienwirksamer Knalleffekt dabeigewesen wäre. In diesem Falle: ein Sex- und Fortpflanzungsverbot für fleischessende Männer. Diese „mit Bierflasche und Grillzange hantierenden Vorstadt-Väter“ seien mit ihrer „toxischen Männlichkeit“ überdurchschnittlich schädlich fürs Klima. Und sie gäben diese Vorlieben an ihre Brut weiter. Will heißen: Der Steak grillende, Bier saufende Proll zeugt und erzieht jede Menge kleine Steak grillende, Bier saufende Prollchen – alle toxisch männlich und schlecht fürs Klima.