Jetzt spitz rechnen

Norbert Lehmann

24. Februar 2022

TopThema Rund hundert Euro Prämien fehlen ab 2023 durch die EU-Agrarreform pro Hektar. Die neuen Öko-Regelungen gleichen das nicht aus. Wie damit umgehen?

Auf den Punkt

Mit der EU-Agrarreform verlieren die Direktzahlungen erheblich an Einkommenswirkung.
Die freiwilligen Öko-Regelungen sind für die meisten Betriebe voraussichtlich unrentabel.
Prüfen Sie trotzdem schon jetzt, welche Eco-Schemes passen und wo Sie Prämien mitnehmen.

Die Regeln der EU-Agrarreform gelten zwar erst ab 2023. Trotzdem ist es für Landwirte sinnvoll, sich damit schon in diesem Jahr zu beschäftigen. Denn es gilt, jetzt die Anbauplanung für das kommende Wirtschaftsjahr förderungstechnisch zu optimieren. Das erfordert vorausschauendes Handeln. Einerseits müssen zusätzliche Auflagen erfüllt werden. Andererseits werden neue Prämien für freiwillige Umweltmaßnahmen angeboten.

Insgesamt gibt es zwar nicht mehr Geld aus Brüssel. Aber es wird deutlich anders verteilt als bisher. Ziel muss es sein, die Verluste bei den Fördermitteln zu minimieren. Das ist nicht einfach, umso mehr als die EU-Kommission den deutschen Strategieplan zur Umsetzung der Agrarreform voraussichtlich erst im Herbst genehmigen wird.

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